Wie lassen sich 600 kW Dauerleistung in Elektrofahrzeugen realisieren, ohne thermische Grenzen zu überschreiten? Dieser Frage geht Dominik Seidenstücker, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Experte für Leistungselektronik am Fraunhofer IZM, in einem exklusiven Filmrundgang mit dem RealIZM-Blogteam nach.
Am Beispiel des Verbundprojekts »DauerPower« zeigt er, wie Hochleistungs-Wechselrichter für Elektrofahrzeuge entwickelt und getestet werden – und welche Rolle innovative Kühlkonzepte und Materialien dabei spielen.
Technologie trifft Praxis: Das Projekt »DauerPower«
Zusammen mit Bosch und der Porsche AG hat das Fraunhofer IZM in dem Verbundprojekt »DauerPower« ein kompaktes Kühlsystem und hochintegrierte Leistungsmodule entwickelt. Diese Komponenten arbeiten selbst unter extremen Bedingungen zuverlässig und ermöglichen maximale Leistung bei minimaler thermischer Belastung.
Dank eines speziellen Leiterplattenverfahrens zur Einbettung der Halbleitermodule ist es den Forschenden gelungen, die Systemeffizienz durch geringere Modulinduktivität deutlich zu verbessern. Siliziumkarbid-Halbleiter sorgen für die Temperaturstabilität und minimieren gleichzeitig Schalt- und Leitungsverluste. Zudem trägt ein 3D-gedruckter Kupferkühler zu einem Wirkungsgrad von 98,7 Prozent bei.
Verbundprojekt: »DauerPower« – SiC-Inverter-Elektronik für maximale Dauerleistung im Antriebsstrang EV
Fördergeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Förderkennzeichen: 19I21023C
Laufzeit: 6/2021 – 12/2024
Projektpartner: Robert Bosch GmbH und Porsche AG
Datenblatt: Antriebsumrichter mit 600 kW Dauerleistung




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