DauerPower Modul mit verbessertem Leiterplattenverfahren | © Fraunhofer IZM I Volker Mai

Wie lassen sich 600 kW Dauerleistung in Elektrofahrzeugen realisieren, ohne thermische Grenzen zu überschreiten? Dieser Frage geht Dominik Seidenstücker, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Experte für Leistungselektronik am Fraunhofer IZM, in einem exklusiven Filmrundgang mit dem RealIZM-Blogteam nach.

Am Beispiel des Verbundprojekts »DauerPower« zeigt er, wie Hochleistungs-Wechselrichter für Elektrofahrzeuge entwickelt und getestet werden – und welche Rolle innovative Kühlkonzepte und Materialien dabei spielen.

Technologie trifft Praxis: Das Projekt »DauerPower«

Zusammen mit Bosch und der Porsche AG hat das Fraunhofer IZM in dem Verbundprojekt »DauerPower« ein kompaktes Kühlsystem und hochintegrierte Leistungsmodule entwickelt. Diese Komponenten arbeiten selbst unter extremen Bedingungen zuverlässig und ermöglichen maximale Leistung bei minimaler thermischer Belastung.

Dank eines speziellen Leiterplattenverfahrens zur Einbettung der Halbleitermodule ist es den Forschenden gelungen, die Systemeffizienz durch geringere Modulinduktivität deutlich zu verbessern. Siliziumkarbid-Halbleiter sorgen für die Temperaturstabilität und minimieren gleichzeitig Schalt- und Leitungsverluste. Zudem trägt ein 3D-gedruckter Kupferkühler zu einem Wirkungsgrad von 98,7 Prozent bei.

Autorenprofil Dominik Seidenstücker | © Fraunhofer IZM

Dominik Seidenstücker

Dominik Seidenstücker absolvierte sein Masterstudium in Mechatronik an der Beuth Hochschule für Technik Berlin und schloss es im Dezember 2020 mit dem »Master of Engineering« ab. Bereits während des Studiums sammelte er praktische Erfahrungen bei der IAV GmbH in Berlin, wo er zwei Jahre lang in der Entwicklung und Applikation tätig war. Diese Zeit prägte sein starkes Interesse an innovativer Fahrzeugtechnik und legte den Grundstein für seine heutige Laufbahn.

Seit 2021 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich »Leistungselektronik« am Fraunhofer IZM. Dort entwickelt er hochintegrierte Wechselrichter und On-Board-Charger für Anwendungen im Automotive-Bereich. Seine Aufgaben umfassen die vollständige Projektbearbeitung – von Projektleitung, der Konzeption und Auslegung über die Koordination von Produktionsprozessen bis hin zur eigenständigen Inbetriebnahme und Optimierung der Systeme. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Integration moderner Halbleitertechnologien und Transformatoren in Leiterplattentechnologien, um kompakte und effiziente Lösungen zu realisieren.

Katja Arnhold, Fraunhofer IZM

Katja Arnhold

Katja Arnhold ist redaktionell verantwortlich für den RealIZM-Blog des Fraunhofer IZM.

Katja hat über 20 Jahre Erfahrung in der Unternehmenskommunikation und im B2B-Marketing. Sie arbeitete u.a. für zwei private Wetterdienstleister und den Weltmarktführer für alkoholische Premium-Getränke. Sie studierte Kommunikations- und Medienwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Psychologie an der Universität Leipzig, hat einen Masterabschluss und ist Mitglied im Leipziger Public Relations Studentenverband (LPRS).

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