Tag - Kreislaufwirtschaft
Unter Kreislaufwirtschaft versteht man die Ökonomie geschlossener Stoffkreisläufe, die Produkte durch Reparatur und Wartung, Wiederverwendung und Wiederaufarbeitung möglichst lange am Leben erhalten und die Wertschöpfung aus den investierten Ressourcen über den gesamten Lebenszyklus des Produkts steigern. Dadurch lassen sich nicht nur negative Umweltauswirkungen verringern, sondern es eröffnen sich auch neue Geschäftsmodelle.
Der wesentliche Schwerpunkt der Kreislaufwirtschaft liegt auf der Kombination von Geschäftsmodellentwicklung und Produktdesign, d.h. ein Produkt zuverlässig, robust und reparierbar gestalten, um es in „sharing“ oder „pay-per-service“ Angeboten vertreiben zu können. Hierbei spielt auch die Nutzung von Mikroelektronik zur Optimierung der Umweltfreundlichkeit von Prozessen eine große Rolle (z.B. für die Zustandsüberwachung der Geräte oder das Nachverfolgen von Ressourcenströmen).
Die Abteilung „Environmental and Reliability Engineering“ am Fraunhofer IZM bietet die zweitägige Schulung „Eco-Design Learning Factory“ an, bei der in einem interaktiven und interdisziplinären Training die Entwicklung eines kreisförmigen Systems und ein Geschäftsmodell für ein bestimmtes Produkt vermittelt wird. Insbesondere forschen und beraten Wissenschaftler des Instituts zu Ökodesign von Produkten, zu Lebenszyklusanalysen, zur Zuverlässigkeit von Produkten sowie zu aktuellen Gesetzgebung.